Zu Gast bei der Tecnofutbol Trophy von SV Viktoria Marchtrenk
Auch mal Spiele oder Turniere überregional zu bestreiten ist für unsere E1-Jugend nichts neues. Dieses Mal ging es dabei aber gleich zwei Tage fort. Da man am Samstag bereits um 9 Uhr ein Fußballturnier in der Nähe von Linz spielte, fuhr man bereits Freitagnachmittag nach Österreich um in der Jugendherberge Linz vorher zu übernachten. Damit sich das Wochenende sportlich noch mehr lohnt, hielt man auf der Fahrt in Passau an um ein Freundschaftsspiel gegen die E1-Jugend des SV Schalding-Heining zu bestreiten. Vom Vereinspräsident des Fußballregionalligisten persönlich begrüßt, entwickelte sich bei kaltem und starken Wind ein tolles Jugendspiel auf Kunstrasen mit guten Chancen auf beiden Seiten, welches mit 0:1 durch unser Team gewonnen wurde. Ein verdienter Auswärtssieg, der Spielverlauf hätte jedoch auch andere Spielstände für beide Seiten möglich gemacht. möglich gemacht. Der Blick war ohnehin schon stark auf den nächsten Tag gerichtet, wo man bei dem U11-Turnier von Tecnofutbol (https://www.tecnofutbol.org/stuetzpunkttraining/) antreten durfte, einer der bekanntesten österreichischen Turnierserien, für welches man sich bereits im vergangenen Jahr erfolgreich beworben hatte. Unter den den zehn Teilnehmern war man dabei der kleinste Verein, jedoch wie sich herausstellen sollte, nicht der chancenloseste. Der für 7 Uhr angekündigte Weckdienst war dann jedoch nicht notwendig, da unüberhörbar bereits um 4:30 Uhr die ersten „Warm-Ups“ auf den Gängen erfolgten der Zimmern erfolgte…
Pünktlich ging es Samstagmorgens nach Marchtrenk, einer 15.000 Einwohnergemeinde in Oberösterreich, dem Turnierort.
Erst Lattenpech dann eine Lehrstunde gegen den LASK
Die Vorrunde begann stürmisch. Zum Auftakt wartete der Gastgeber des Sportclub Machtrenk, gegen welchen wie schon tagszuvor auf Schalding, die Genauigkeit im Abschluss fehlte. Am Ende standen zwei Lattenschüsse und ein von der Linie abgekratzter Ball am Konto, jedoch nur ein Punkt aus dem 0-0 zu Beginn. Besser im Abschluss ging es dann im zweiten Gruppenspiel gegen die U12 der Union St. Florian wo man bereits in den Anfangsminuten mit 1:0 in Führung ging (Torschütze: J. Faltermeier). Diese Führung konnte auch gegen den im Laufe der Partie immer stärker werdenden Gegner ins Ziel gebracht werden. Um aber wirklich noch Chancen auf das Halbfinale zu haben, musste wie schon zu Beginn vermutet ein Sieg einen der beiden Gruppenfavoriten her. Das Spiel gegen den späteren Turniersieger, die bayerische Fußballakademie Waldperlach, konnte man zwar bis kurz vor Schluss ergebnistechnisch offen halten, eine richtige Torchance gelang unserer Jugend jedoch nicht. Das Siegestor kurz vor Schluss war daher folgerichtig und verdient. Im allerletzten Gruppenspiel, mit der letzten Chance für ein Ticket auf das Halbfinale, wartete nun die U11-Jugend des LASK, die ihre Überlegenheit jedoch deutlich ausspielten. Nach fünf Minuten stand es bereits 0:3 für Linz, welche im Folge noch mehrere hochkarätige Chancen erspielten und auch höher gewinnen konnten. Im gegnerische Feld sah man meist nur von weiten den Torwart des LASK, der ab und zu mit Dehnübungen versuchte sich warm zu halten, während unsere Spieler leider durch den frühen Rückstand komplett resignierten. Die Halbfinalplätze gingen deshalb verdient an die beiden Gruppenfavoriten der bayerische Fußballakademie und dem LASK.
Elfmeterkrimi gegen die Akademie aus St. Pölten um Platz 5
Durch den dritten Gruppenplatz trat man zum alles entscheidenden Platzierungsspiel um Platz 5 gegen die Jugendakademie SKN St. Pölten an, für welche aktuell der ehemalige deutsche Nationalspieler Jan Schlaudraff als Sportvorstand verantwortlich ist. Mit den hauptamtlich angestellten Trainern konnten wir uns vorher schon bekannt machen, da sie sich mit uns eine Kabine auf der Sportanlage teilten. Die Junioren des österreichischen Zweitligist, technisch zwar überlegen, gelang jedoch anders als den LASK nicht durch die erste frühe Gelegenheit die Führung. So entwickelt sich über die Spielzeit ein zerfahrenes Spiel in welchen man auch selbst durch schnelle Konter immer wieder gefährlich vor dem Tor der St. Pöltener auftauchten. So ging es durch ein 0-0 über die gesamte Spielzeit in das Neunmeterschießen, ein Ergebnis das wir uns in dem Spiel deutlich verdienten, wie uns ein Trainer aus einem teilnehmenden Akademieverein anschließend bestätigte. Alle Augen waren dann auf die drei Schützen eines jeden Vereins gerichtet, welche zur Entscheidung antraten. Für nicht zu vergessen, maximal elfjährige Kinder, ein enormer Druck. Umso erstaunlicher, dass bei uns alle drei Schützen schier unhaltbar verwandelten, während ein Schütze auf der Gegenseite patzte.
Zum Video des 9-Meterschießen –> 1a638a91-2c50-4837-9c45-8b7370663bc1
Für unser Team endete damit ein aufregendes Turnierwochenende mit sehr namhaften österreichischen Gegnern mit einem für uns erfolgreichen fünften Platz von zehn teilnehmenden Mannschaften. Wir konnten uns im Teilnehmerfeld einen überzeugenden Platz zwischen sehr renommierten Nachwuchsteams erspielen. Dafür bekamen wir auch von den Gegnern viel Respekt zugesprochen, auch für den Aufwand den wir uns hierfür auf uns nehmen. Manch einer googelte im Anschluss erstmal „Steinsberg“ und suchte es auf der Landkarte. Bei der Heimfahrt hielt das Team noch in Ried zum Burger essen.